BUCHTIPP |
August
5, 2011
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Der Psychocoach Erziehe deine Kinder anders, als du selbst erzogen wurdest! Andreas Winter zeigt in seinem neuen Buch, wie Erziehung wirklich funktioniert |
Winter, Andreas 1. Aufl. November 2010, ISBN: 978-3-938396-36-0 |
Der achte Band der erfolgreichen „Psychocoach“-Reihe von Andreas Winter will ausdrücklich kein Erziehungsratgeber sein oder etwa konkrete Anweisungen zur Kindererziehung geben. Der Diplom-Pädagoge und Bestseller-Autor zeigt vielmehr, wie sich sein tiefenpsychologischer Ansatz auf das Eltern-Kind-Verhältnis anwenden lässt, um unbewusste Einflüsse und Probleme aufzudecken. Ziel ist es dabei, ein „Entwicklungshelfer“ für Kinder zu sein und diese stressfrei auf ihrem eigenen Weg zu begleiten. Kinder kopieren das Verhalten ihrer Eltern |
ADHS - Ähnlichkeit zur HeroinsuchtBereits im zweiten Band „Heilen ohne Medikamente“ widmete sich der Autor dem Phänomen, das früher unter dem Namen „Zappelphilipp“ bekannt war. Seiner Ansicht nach steckt hinter dem so genannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) keine medikamentös zu behandelnde Krankheit, sondern eine erhöhte Leistungsbereitschaft zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Endorphinspiegels. Das heißt, es besteht hier sogar eine Ähnlichkeit zur Heroinsucht – mit dem Unterschied, dass sich der Betroffene nicht einfach eine entsprechende Dosis der Substanz verabreichen kann, sondern durch sein Verhalten dafür sorgen muss, dass die körpereigene Droge produziert wird. Einforderung von Aufmerksamkeit und AnerkennungMit wissenschaftlicher Strenge, dabei durchaus unterhaltsam und leicht verständlich, zeigt Winter, welche neurobiologischen und psychologischen Voraussetzungen dahinterstecken: So ist seit Langem bekannt, dass sich die Entwicklung der Intelligenz bereits im Mutterleib vollzieht. Je mehr interessante und fördernde Einflüsse der Embryo erlebt, desto höher ist die Anzahl seiner neuronalen Verschaltungen. Dazu gehören insbesondere positive Gefühle, auch als „Glückshormone“ bekannt. Das Kind wird gleichsam vor seiner Geburt schon davon abhängig! ADHS sei damit eine absolut logische und nachvollziehbare Reaktion auf das plötzliche Nachlassen erlebter frühkindlicher Intelligenzförderung. Wer seine Kinder somit bereits durch pränatale Eingriffe fördert, muss sich nicht wundern, wenn diese weiterhin dasselbe Maß an Aufmerksamkeit und Anerkennung einfordern. Das allzu leichtfertig verabreichte Medikament Ritalin lindert hier zwar möglicherweise die Symptome, doch erhöht es auch die Bereitschaft zum späteren Drogenkonsum. Sinnvoller ist hier ein Förderprogramm, das auf die gesteigerten Bedürfnisse des Kindes eingeht. Wenn es sich respektierter, ernster genommen und auf gleicher Augenhöhe beachtet fühlt, braucht es um seine Position als intelligenter und verständiger Mensch nicht zu kämpfen. Verhaltensmuster tiefenpsychologisch auflösenDieses und andere Beispiele illustrieren den neuen Psychocoach-Band „Zu viel Erziehung schadet!“ und demonstrieren einmal mehr den viel versprechenden Ansatz, eingefahrene Verhaltensmuster durch tiefenpsychologische Analyse aufzulösen und damit Schlimmeres zu verhindern. |
Der Psychocoach 1: |
Der Psychocoach 2: |
Der Psychocoach 3: Abnehmen ist leichter als Zunehmen |
Der Psychocoach 4: Liebe, Sex und Partnerschaft |
Der Psychocoach 5: Der Geist aus der Flasche |
Der Psychocoach 6: |
Der Psychocoach 7: |
Der Psychocoach 8: Zu viel Erziehung schadet! |